Nach den vielen Jahren der Vortragstätigkeit wiederholen sich auch manche Anfragen, aber dennoch gibt es keine „Konserven“. In einem Vorgespräch werden nach der Themenstellung die individuellen Impulse angesprochen. Lieber noch als über eine Powerpoint Darstellung gelingt im interaktiven Vorgehen eine Impulsarbeit. In der anschließenden Diskussionsrunde entstehen Ansätze, die über Feedback in die Nachhaltigkeit gebracht werden. Im Folgenden werden drei Beispiele präsentiert:
Neben der jahrelangen Mitarbeit in Ausbildungsgängen „Betriebswirt/in für Management im Gesundheitswesen“, „Fachwirte für Gesundheitswesen“ und „Diabetesassistent/in“ wurden ständig neue Seminare entwickelt:
Für pädagogische und therapeutische Berufsgruppen und an persönlicher Weiterentwicklung Interessierte. Alle, die im pädagogischen oder therapeutischen Bereich arbeiten, müssen sorgfältig auf das eigene Wohlergehen achten. In den letzten Jahren ist der Stress durch die beruflichen Belastungen in sozialen Berufen deutlich gestiegen. Dabei darf die hohe Anforderung im Beruf nicht die Grundfesten der Persönlichkeit erschüttern. Jede verantwortungsvolle Tätigkeit braucht daher begleitendes Lernen und wertschätzende Entwicklung.
Psychosynthese ist eine von dem Arzt und Psychiater Roberto Assagioli (1888-1974) begründete Technik, die uns rasch und lösungsorientiert Wege zeigt, wie wir unser Potential mit Achtsamkeit und Wertschätzung besser nutzen, schützen und erweitern können. Die langjährigen Erfahrungen zeigen, dass die Arbeit mit der Psychosynthese nicht nur spontane Erfolge, sondern auch dauerhaft positive Effekte bringt.
Inhalt:Klärung der eigenen Position im beruflichen und privaten Umfeld. Besserer Umgang mit Anforderungen und den Ansprüchen. Erlernen von Schutztechniken, wenn das Leben uns überfordert. Lösende Kräfte bei Verletzungen anwenden. Praktische Anwendungen stärkender Rituale und Techniken: Achtsamkeitstechniken, Biographiearbeit, geführte Meditationen, Übungen und geschützter Austausch, Motivationsformel:Arbeit+Freude=Erfolg, Reservetank für Ich-Stärke, Schutz vor Burnout, innere Motivation, praktische Selbstmotivationstipps.
Das Ziel des Kurses ist ein positiver Umgang mit unserem inneren Reichtum, der uns in die Lage versetzt, auf die Anforderungen des Lebens erfolgreich zu antworten. Wenn ich statt des Gefühls des Getriebenseins durch die Anforderungen lieber Regisseur im eigenen Leben werden will, dann ist dieser Kurs ein wirksames Element.
Impulsvorträge, Partnerarbeit, biographische Arbeit immer mit dem Blick auf den praktischen Weg zu einem erfüllten Leben - das sind die Techniken in dieser Fortbildung. Der Weg in dieser Arbeit wird von Lachen, aber auch von Nachdenklichkeit erfüllt sein. Ziel ist der Weg zur Reifung, ohne Druck und mit der schützenden Begleitung des Seminars.
(Text aus dem Folder des Veranstalters www.seminarediebewegen.at)
Aus vielen Workshops ergaben sich Coaching-Aufträge und nach der Ausbildung zur Psychotherapeutin (HPG) bildete sich in den folgenden Jahren ein großer Klientenstamm aus, der kontinuierlich oder sporadisch Hilfe in Anspruch nahm. Die folgenden Beispiele sind realen Fällen nachgebildet:
Eine junge Ärztin wird an ihrer Arbeitstelle offenbar nicht anerkannt, ihre Beiträge bleiben unberücksichtigt, ihr Wort hat in der Teamsitzung kaum Gewicht. Das Coaching stellt drei Elemente heraus: ihre gewohnte Art passiv zu bleiben, die dazu gehörige reaktive Körpersprache und die frühe Bereitschaft, sich in einem hierarchischen System unterzuordnen. Im geschützten Bereich des Trainings kann sie neue Verhaltensmuster ausprobieren, die ihrem Bedarf besser entsprechen. Besonders die ersten Erfolge geben ihr trotz „Rückfällen“ in das alte Muster die Kraft, für die eigene Position angemessen einzustehen. Nach einem Jahr berichtet sie in einem Brief freudig von ihren Karriereschritten.
Während der Vorbereitung auf die Facharztprüfung wird deutlich, dass der optimistisch wirkende junge Arzt eigentlich unter heftigen Versagensängsten leidet. Die vielen bereits errungenen Erfolge reichen nicht aus, eine aufkeimende massive Prüfungsangst zu bewältigen. Das Coaching konfrontiert ihn mit seinen zwei Seiten: dem lebensbejahenden, leistungsstarken Mediziner und dem verzagten, von Minderwertigkeitskomplexen geschüttelten Menschen. Er lernt, seine ängstliche Seite zu seinem Helfer zu machen. Nachdem er die Prüfung geschafft hat, kann er sich zum ersten Mal selbst gratulieren: sein Inneres Team hat ihn erfolgreich durch die Prüfung manövriert.
Der Manager eines großen Klinikums leidet seit Monaten unter unklaren Beschwerden, der Hausarzt hat ihm Ruhe verordnet, aber genau das lässt seine Position nicht zu. Im Coaching, dem er zunächst kritisch gegenübersteht, zeigt sich, dass er alle Probleme aus der Klinik mit nach Hause nimmt. Im Sinne der paradoxen Intervention werden ihm folgende Alternativen gestellt: entweder er legt sich abends mit Anzug und Schuhen ins Bett und deckt sich mit seinen Akten zu oder er beantragt die doppelten Bezüge, weil er ja bis auf die Tiefschlafphasen weiterarbeitet. Das befreiende Lachen zeigt ihm die selbst gewählte Absurdität einer nicht vorhandenen Work-life-Balance und er ist nun bereit, in kleinen Schritten sein hohes Verantwortungsbewusstsein auch auf die eigene Person auszudehnen.